Von Weitem sehe ich die Gruppe an Menschen, die sich vor einem Haus versammelt. Alle schauen zu Boden. Gunter Demnig kniet auf dem Gehweg der Grafenstraße und setzt einen goldenen, viereckigen Stein mit Inschrift zwischen die Pflastersteine. Ich höre die Biografien derer, die im Zweiten Weltkrieg ermordet wurden und nun durch einen Stolperstein in Erinnerung > mehr
– Willy Brandt, vierter Bundeskanzler der BRD und SPD-Ikone, heißt gebürtig Herbert Frahm. Seinen prominenten „Kampfnamen“ hat er sich nur von einem Südhessen geliehen: von Philipp Wilhelm Liborius (kurz: „Willy“) Brandt, der in den 1930er-Jahren Vorsitzender der hiesigen Sozialistischen Arbeiterjugend war. Nach einer Straßenschlacht 1932 in Neu-Isenburg gegen die Nazis flieht jener nach Belgien, begegnet > mehr
– Den ersten Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Darmstadt machte im Jahr 1925 Paul von Hindenburg. Zu dieser Zeit war er der zweite Reichspräsident der Weimarer Republik. Rund acht Jahre später, am 30. Januar 1933, ernannte er Adolf Hitler zum Reichskanzler (was er vorher mehrmals abgelehnt hatte), wiederum einen Monat später löste von Hindenburg > mehr
Wie ein Widerstands-Magazin gegen die Nazis nach Jahrzehnten plötzlich international für Furore sorgt. Und wie die Wiederentdeckung wenige Kilometer von Darmstadt aus befeuert wird. Ein Glück, dass Simone Bloch nicht aufgab. Ein Glück, dass Thilo von Debschitz sich umstimmen ließ. Sonst wäre die Geschichte, die jetzt erzählt werden kann, der Welt entgangen. Es ist eine > mehr
In der Schulstraße 8, wo sich heute das Schuhhaus Dielmann befindet, erinnert nichts mehr an das Textilgeschäft „Strauss & Mayer“, das nach „königlicher Ernennung“ feine Stoffe importierte und dessen Inhaber Siegfried May war. Trotzdem lässt sich hier – mit einer Geräuschkulisse, damals wie heute bestehend aus geschäftigem Treiben der Einkaufenden, klapperndem Geschirr und Plaudern > mehr
Geschichte begegnet einem in Darmstadt an jeder Straßenecke – wenn man nur genauer hinsieht. Exakt das tut die Darmstädter Geschichtswerkstatt seit bald 40 Jahren. Der Verein deckt dabei auch immer wieder unbequeme Wahrheiten auf. Auf seine Initiative hin wird der Magistrat demnächst eine Gedenktafel auf dem Gelände des Klinikums enthüllen, die an das Schicksal von > mehr
Stolpersteine, Gedenktafeln und Mahnmale erinnern auch in Darmstadt an die Opfer der Nazi-Herrschaft. Doch diese Form der Erinnerung ist irgendwie abstrakt. Wer waren die Menschen, die in unserer Stadt verfolgt oder gar ermordet wurden? Welche Schicksale stecken hinter Namen und Daten? 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges erzählt das P die Geschichten einiger > mehr
Stolpersteine, Gedenktafeln und Mahnmale erinnern auch in Darmstadt an die Opfer der Nazi-Herrschaft. Doch diese Form der Erinnerung ist irgendwie abstrakt. Wer waren die Menschen, die in unserer Stadt verfolgt oder gar ermordet wurden? Welche Schicksale stecken hinter Namen und Daten? 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs erzählt das P die Geschichten einiger > mehr
Es gibt immer wieder Menschen, die durch Einzeltaten beweisen, dass nicht immer mit dem Strom geschwommen werden muss. Dass der vermeintliche Common Sense eben nicht immer das moralisch und ethisch Richtige ist. Ein solcher Mensch, der seine persönlichen Überzeugungen zu der Maxime seines Handelns in besonders schwierigen Zeiten machte, war der Darmstädter Karl Plagge. Er > mehr














