Darmstadts Gastronomielandschaft wird ab 1. Oktober um ein Café reicher – und das in bester Lage: mitten auf dem Friedensplatz, mit Blick auf das alte Residenzschloss. Vanja Čobanov eröffnet hier das „Segel“. Warum dieser Name – in Darmstadt, weit entfernt vom Meer oder sonstigen segeltauglichen Gewässern? An der Antwort, die nun folgt, merkt man, dass Vanja Čobanov neben seiner Tätigkeit als Café-Besitzer auch Schriftsteller ist: „Ich denke, der Friedensplatz hat eine besondere Energie. Außerdem ist hier nicht so viel Konsumverkehr und Trubel wie in anderen Straßen. Und das ist Schönheit und Herausforderung zugleich. Wie, wenn man vom Meeresufer aus startet“, erklärt er. „Das Schönste im Leben ist die Bewegungsfreiheit, das Segeln. Daher auch der Name des Cafés: Segel – Freiheit – Ort der Freiheit. Stellen Sie sich vor, das Café wäre einfach eine Bar auf einem Schiff.“ Das „Segel“ ist nicht Vanja Čobanovs erster Gastronomiebetrieb. Von 2019 bis zum Sommer 2025 führte er das See You Café in Bessungen, direkt am Prinz-Emil-Garten. Sein Nachfolger Aleksander Kolar, der es übernommen hat, betreibt es unter demselben Namen und mit bewährtem Konzept weiter. Das „Segel“ wiederum ist in die Räume des ehemaligen Artig, einem Laden für Inneneinrichtung, eingezogen, das im Sommer nach 23 Jahren schloss. Damit kommt nun ein zweiter Gastrobetrieb an den Friedensplatz, in direkter Nachbarschaft zum etablierten Restaurant Haroun’s. Eine Konkurrenz zu dessen Angebot an türkischen und arabischen Spezialitäten werde nicht entstehen, versichert Vanja Čobanov. Darauf habe man sich auch mit dem gemeinsamen Vermieter, der Bauverein AG, verständigt. Sein Betrieb sei ein klassisches Café. Warme Speisen werde er nicht servieren, stattdessen: Kaffee, Cappuccino, Espresso, Kuchen, Croissants, Sandwiches, Cocktails und Wein. (fs)
Friedensplatz 6, Innenstadt







