ich sitz in deiner küche
während du in träume fliehst
ich rieche die gerüche
die du nicht riechst
ich trage deine kleider
während du auf wegen kriechst
ich sehe leider, leider
das, was du nicht siehst
ich seh auch deinen flur
während du im regen stehst
ich bin der, der auto fuhr
als du dachtest, dass du gehst
ich habe auch bedarf
nach licht, wenn du erblindest
ich werde für dich scharf
wenn du verschwommen schwindest
ich bin der, der die schnauze hält
wenn du im mondschein bellst
ich bin der, der nummern wählt
wenn du in ohnmacht fällst
ich bin der, der deine kriege
deine kämpfe miterlebt
wenn du dich aus der tiefe sehnst
bin ich’s, der sich erhebt
ich bin der, der stundenlang
fast regungslos erscheint
während etwas in dir krankem tier
noch viele wochen weint
du bist der, der mich verdrängte
mich an hohe bäume hängte
mich nicht an das steuer ließ
obwohl ich doch so gerne lenkte
mich hast du im stich gelassen
mich hast du hier fallen lassen
mich willst du im geiste brechen
ich ich ich – ich werd‘ mich rächen
und wie du’s wendest oder drehst –
ich wache auf
sobald du schläfst







