am tage, in darmstadt, zerreißt es mich;
zu viel gebrülle und viel zu viel licht –
am tage, ganz klar, verhält es sich,
als duldete mich darmstadt nicht.
am tage, in darmstadt;
es treffen mich blicke, hunderte messer, schäumende worte; als wollte darmstadt, dass ich ersticke, an greller
und bunter rasierschaumtorte.
hänge an seilen, am tage, in darmstadt –
hab keine beine, komm nicht vom fleck – träume aus fieber, am tage, in darmstadt – schlag gegen mauern; und
schlage leck.
ich gehe unter, am tage, in darmstadt –
hoffe, die sonne geht unter, die plage;
fühle mich wie unter tage, in darmstadt –
da ich darmstadt am tag nicht ertrage.
schreie und brenne, gewölk bricht auf, himmelblau bricht mich entzwei;
es bricht mir das herz,
ich breche auf darmstadt,
auf darmstadt, am tage, im mai.
rase durch schauder, durch was ich erlebte, quäl mich durch darmstadt,
flüchte durch licht –
flüchte durch alles, was je an mir klebte, bis mir ein gehsteig die beine bricht.
wann brechen endlich die zuckerpranken, wann lässt mich darmstadt allein?
schon bald werd ich wandeln
in schönen gedanken –
dann bricht über darmstadt
die nacht herein.







