Bei Schmitthut kommen außergewöhnliche Ideen, Talent und eine große Portion Kreativität zusammen: Die Darmstädter Hutmacherin Susanne Schmitt ist für ihre besonderen Hut-Designs bekannt, doch mit einer ihrer neuen Kreationen, dem „Spukhut“, legt sie noch eine Schippe drauf.
Wer einen Blick in das große Schaufenster des Ladenateliers im Martinsviertel wirft, bekommt nicht nur verschiedenste Kopfbedeckungen von Schirmmützen über Melonen bis Glockenhüte zu sehen, sondern auch ein ganz besonderes Modell: ein zusammengesteckter Papierhut in leuchtenden Orange- und Gelbtönen mit Comicoptik und einem kleinen Geist darauf. Es ist der sogenannte „Spukhut“, den Susanne Schmitt mit ihrem französischen Künstlerfreund Yvan Guillo entworfen hat.
Neben Auftragsarbeiten für Kund:innen probiert die experimentierfreudige Hutmacherin, deren Laden im Oktober sein 20-jähriges Bestehen feiert, gerne auch eigene Ideen aus und schaut, was mit Hüten alles möglich ist. „Ich frage mich dann: Wie geht es denn noch anders? Manchmal scheitert es und manchmal klappt’s“, verrät Susanne. Die Idee für das Steckprinzip des Comic-Huts geisterte schon seit 15 Jahren in ihrem Kopf herum, im letzten Jahr setzte die Darmstädterin sie dann um. „Ich interessiere mich schon lange für 2D- und 3D-Hüte“, erklärt die ausgebildete Modistin. Wie zum Beweis hängen an der Wand hinter ihr Bilderrahmen mit einigen solcher Exemplare darin.
Preisgekrönte Entwürfe
Nach der Entwicklung der Falttechnik wandte sich Susanne an den befreundeten Cartoonist Yvan Guillo, der eine Comic-Collage entwarf. Daraus entstand später ein 250-Gramm-Plakat mit dem Comic-Motiv, das man für (aktuell) 20 Euro kaufen und mithilfe einer Schere kinderleicht in einen Hut verwandeln kann. Mit diesem kreativen Konzept gewannen die beiden den 15. Internationalen Hut-Kunstwettbewerb des l’Atelier-Musée du Chapeau in Chazelles-sur-Lyon.
Für Susanne Schmitt gehören Mobilität und Praktikabilität zu den Besonderheiten des Huts, da das Plakat als Datei ganz easy auf Reisen gehen kann: „Den Spukhut können wir im Prinzip auch als Idee nach Australien schicken und die Leute können ihn sich dort ausdrucken und zusammenstecken. Das geht mit einem Strohhut oder genähten Sachen nicht so einfach.“







