Zwischen Ostbahnhof, Löwentor und, nun ja, Mathildenhöhe haben Isabel Bürgle und ihr Sohn Gregory ein Café mit französischem Flair eröffnet. Auf knapp 20 Quadratmetern finden wir uns irgendwo zwischen fabelhafter Welt der Amélie, Tim Walker und Marie Antoinette wieder: Boden, Wände und Decke geweißelt, dazu güldene Accessoires – und viele bunte Törtchen. Oder eher: Tartes und Tartelettes. Denen und diversen weiteren französischen Leckereien hat sich Isabel verschrieben, backt ihre Obsttörtchen gerne mal mit Äpfeln aus dem eigenen Garten und auch sonst hauptsächlich mit ungespritzten und saisonalen Zutaten. Gregory steuert Kardamomknoten und Zimtschnecken bei; zusätzlich bieten die beiden Croissants und Baguettes frisch aus dem Elsass und Brot aus dem Odenwald an. „Das Café Mathilde ist hauptsächlich als Stehcafé und zum Mitnehmen gedacht – schon aus Platzgründen“, erklärt Isabel. In derselben Location führte die frankophile Darmstädterin viele Jahrzehnte lang gemeinsam mit ihrer Mutter zunächst einen Laden für französische Kindermode, später in Bessungen die Boutique „Mathilde Mode“. In den vergangenen Jahren widmete sie sich dem Retro-Foodtruck „Mathilde Go“. Kennen könnte man Isabel und ihren Sohn auch aus ihrem Vorgarten in der Jahnstraße, wo Familie Bürgle (auch weiterhin) zu Heimspielen der Lilien Grillwürstchen, Frikadellenbrötchen und Getränke verkauft. Mutter und Sohn konzentrieren sich nun aber voll und ganz auf das Café Mathilde mit nur wenigen Sitzgelegenheiten am Spessartring (auf Höhe/unterhalb des Osthangs). Im nächsten Sommer gibt’s vielleicht auch ein paar Bistrotische draußen, im Winter aber – neben Kaffee und Kuchen to go – hoffentlich erst mal Glühwein auf die Hand für Spaziergänge über die Rosenhöhe. (lm)
Spessartring 65, an der Mathildenhöhe | mathilde-go.de







