Irgendwo gibt’s einen Planeten
Da herrscht seit Tausenden von Jahren Krieg
Zwar wollen alle Frieden
Doch jeder träumt vom Sieg
Man muss das Vertrauen der Menschen zerstören
Und ihnen dann sagen, wo sie hingehören
Um die Menschen zu kontrollieren
Muss man sie mit Widersprüchen bombardieren
Man muss ihre Zweifel nähren
Und ihnen dann die Welt erklären
Und was nie in Herzen sah
Und von Anfang an Lüge war
Klingt nach vielen Wiederholungen
Dann plötzlich vertraut und wahr
Denn Lügen zu glauben
Und in den nächsten zu träufeln
Ist immer noch besser
Als zu verzweifeln
Und verzweifeln wirst du
Am Machbarkeitswahn
Oder in deiner öden Wiederholungsgeisterbahn
Verzweifeln wirst du
Am falschen Glanz
Und an Anforderungen
Die du nicht erfüllen kannst
Siehst du da ein Lagerfeuer
Oder das Zentrum der Paranoia
Siehst du da das große Glück
Oder rote Augen im Gestrüpp
Die wollen das so
Sitzt vor Klaviaturen mit Tausenden Tasten
Und fragst dich: Wo spiel ich lang, wo fang ich nur an?
Verbreitest deine Fresse auf Millionen von Bühnen
Die keiner gleichzeitig betrachten kann
Du sagst dir: Ehrgeiz ist nicht gleich Wahnsinn
Es geht um Fortschritt, nicht um Perfektion!
Erst wenn du sie nicht willst, wirst du Herzen gewinnen
Da ist die Lüge schon
Die wollen das so
Fütterst deinen Kopf mit Müll, er wird faulen
Und mit Hass auf das System und einem letzten Jaulen
Spülst du dein Hirn ins Klo
Die wollen das so
Siehst du da ein Lagerfeuer
Oder das Zentrum der Paranoia
Siehst du da das große Glück
Oder rote Augen im Gestrüpp
Die wollen das so
Alle wollen zufrieden sein
Keiner will ein Verlierer sein
Und wer nicht verlieren kann, der will immer gewinnen
Das ist das Ende vom Lied
Jetzt hat der Anfang vom Lied einen Sinn
Nesh Vonk „Die wollen das so“ (2018):







