Stadtkultur-Neuigkeiten
In der letzten Ausgabe berichteten wir noch über das Debüt, die EP „643“, von Jnk, jetzt hat der junge Rap-Künstler bereits nachgelegt. Zusammen mit dem Darmstädter HipHop-Act Terrapeace und Produzent Louis Ltd. wurde der kollaborative Track „Kopf oder Zahl“ veröffentlicht. Melancholischer Song, Oldschool-Boom-Bap-Beat: Der Ohrwurm für den Herbst?! instagram.com/64jnk + instagram.com/terrapeace_ + instagram.com/prod.louisltd
News von den Southside Beleş Boys (SBB). Im HipHop-Kollektiv um die jungen Künstler Jovan, Nino85, Bendzo und Fabinho hat sich jüngst Letzterer mit einem neuen Song hervorgetan. Der Track „Runway“ erschien Mitte September und reiht sich ein in eine Serie von Singles, die der Underground-Rapper seit seinem Debüt-Mixtape „360°“ nach und nach veröffentlichte. Check it out! instagram.com/fabinhoseisquatro + instagram.com/southsidebelesboys
Nonstop Output scheint auch die Losung im Studio von Tantor Recordings zu lauten. Hinter dem Label stecken die Darmstädter HipHop-Producer Clifton Santiago und Phil Marlow, die 2025 bereits vier Alben veröffentlicht haben. Im Sommer droppte „Kranich“ mit ganzen 19 Tracks: jazzy Beats, Instrumentals, Rap-Features, Samples … HipHop in Reinform! Darauf folgte die Reihe „Human Aspect“. Auf bisher drei Alben sind hier Instrumental-Tracks unterschiedlicher Stilarten zu hören. Das Besondere an der Serie: Für die Covergestaltung wurde eine interdisziplinäre Brücke in die Bildende Kunst geschlagen. Befreundete Darmstädter Künstler – nämlich El Kroma, Nick Marschalek und Elvis Loos – interpretierten die Tracks visuell und kreierten individuelle Artworks für jedes Release. instagram.com/tantor_recordings
Dass Petko zu den großen HipHop-Talenten Darmstadts gehört, hat er jüngst wieder mit der Single „Wir sind viele“ bewiesen. Ohne großes Aufsehen hat der Rapper, der 2016 erstmals mit der „Parkdeck“-EP in Erscheinung getreten ist, den Song kürzlich rausgehauen. Wer auf Curse, Torch und Deutschen HipHop der 90er steht, sollte unbedingt reinhören! instagram.com/petkovomparkdeck
Ein neuer Treffpunkt und Rückzugsort für Jugendliche im Woogsviertel: Der Jugendtreff Ost ist das neue „JuZ“ in Darmstadts östlichem Viertel. Bezogen wurden die Räume bereits im Frühjahr, die offizielle Eröffnung wird in der Darmstraße 8 am Mittwoch, 1. Oktober, von 15 bis 20 Uhr gefeiert. Träger der Einrichtung ist das Rotzfreche Spielmobil der SJD – Die Falken e. V. (Spielmobil) – ein Verein, der bereits seit vielen Jahren etliche erfolgreiche Angebote für Kinder und Jugendliche realisiert (zum Beispiel die sommerliche „Kinderstadt“). Mit dem Jugendtreff Ost sei ein „wichtiger Raum für junge Menschen im Stadtteil“ geschaffen worden, betont Bürgermeisterin und Sozialdezernentin Barbara Akdeniz. Aktuell ist das JuZ montags bis donnerstags geöffnet und bietet Jugendlichen die Möglichkeit, ihre Freizeit aktiv und kreativ zu gestalten. Hier kannst Du nach der Schule mit Deinen Freunden einfach nur abhängen oder auch Billard spielen, Dich in Graffiti-Kunst versuchen oder Deine eigenen Ideen einbringen. Kontakt, Öffnungszeiten und Infos unter: instagram.com/jugendtreff_da_ost
Alle Jahre wieder: Die neue Wandelkarte ist da. Die siebte Auflage listet „Orte der Nachhaltigkeit auf einen Blick“. Knapp 100 Adressen zum Einkaufen, Reparieren, Teilen, Tauschen oder Mitmachen sind hier versammelt. Die Karte – die dieser Ausgabe des P Magazin beiliegt – listet eine Auswahl an Lebensmittelhändlern mit fairen, regionalen und/oder Produkten in Bio-Qualität, Secondhand-Geschäfte, aber auch Cafés und Restaurants sowie Bücherschränke und Reparaturwerkstätten. 2025 unter anderem neu dabei: eine Reihe von Läden, die Reparaturen von Handys und Computern anbieten. Gestemmt wird das Projekt seit 2018 von einem ehrenamtlichen Team der Initiative Transition Town. Kostenfrei mitnehmen könnt Ihr die Wandelkarte unter anderem auch im Weltladen, im Darmstadt Shop am Luisenplatz, im Neuen Rathaus sowie an fast allen auf der Karte markierten Orten. Oder online als PDF-Download herunterladen, hier ist die Karte auch auf Englisch und Spanisch abrufbar: transition-darmstadt.de
Fast zehn Jahre kämpfte ein breites Bündnis der Zivilgesellschaft für die Umbenennung der Hindenburgstraße in Darmstadt. Im Mai 2023 war es endlich so weit: Das Straßenschild wurde ausgetauscht und erinnert seitdem nicht mehr an den Wegbereiter Adolfs Hitlers und Reichpräsidenten Paul von Hindenburg, sondern es würdigt nun Fritz Bauer. Der Frankfurter Jurist war eine zentrale Figur in der Aufarbeitung nationalsozialistischer Verbrechen (Frankfurter Auschwitz-Prozesse). In Erinnerung an Fritz Bauer und dessen Verdienste ist jetzt an der Kreuzung Rheinstraße 50 / Ecke Fritz-Bauer-Straße auch eine von Mira Laaf gestaltete Stele mit Infotafel zu finden. Finanziert und ermöglicht wurde deren Errichtung unter Federführung des Bündnisses gegen Rechts Darmstadt (BgR) durch verschiedene Initiativen: unter anderem DGB, das Unternehmen Traffeum, Mission Leben / Aumühle und weitere. „Fritz Bauer steht für den Mut, die Verbrechen des Nationalsozialismus aufzuklären – gegen das Vergessen und gegen den Widerstand vieler Nazis in Staat und Gesellschaft, auch in der Staatsanwaltschaft, in der er arbeitete“, führte Rüdiger Becker vom BgR bei der Enthüllung aus. bgr-darmstadt.de
Seit dem 1. Oktober bewohnt Yulia Carolin Kothe das Darmstädter Atelierhaus Prinz mietfrei. Als frischgebackene Charlotte-Prinz-Stipendiatin (es gibt zudem ein monatliches Salär von 1.100 Euro) erhält die Künstlerin hier die Möglichkeit, sich „frei von finanziellen Sorgen“ ihrer Arbeit zu widmen. Kothe, die ihr Kunststudium mit Abschlüssen in Glasgow und Mainz beendete, plane, sich erstmals im Medium Film zu versuchen, so die Meldung aus dem Darmstädter Rathaus. Das Charlotte-Prinz-Stipendium wird seit 1993 an junge Absolventen deutscher Kunstakademien vergeben und dient der Förderung des künstlerischen Nachwuchses im Bereich der Bildenden Kunst in Deutschland. juliacarolinkothe.de
Für ihr Mitmach-Atelier sucht Denise Tekol einen Raum für die langfristige Nutzung. Aktuell agiert die junge Darmstädter Kreative – gemeinsam mit anderen lokalen Künstlern – noch im Leerstand der ehemaligen McDonald’s-Filiale in der Innenstadt. Das Projekt „DADAzwischen“ läuft in der City so gut, dass jetzt eine Verstetigung folgen soll. Um den Raum für Malerei, Maltherapie, Workshops und Kurse et cetera an den Start zu bringen, hat Denise eine Crowdfunding-Kampagne lanciert. Mit dieser sollen Material und Ausstattung für den Anfang sowie ein Puffer für Mietsicherheit gestemmt werden. Wer die Künstlerin bei ihrem Vorhaben unterstützen will, entweder durch Crowdfunding oder die Vermietung eines Raums, findet hier nähere Infos: www.startnext.com/dadazwischen
„Eine Hommage an die Poesie von Kunst, Natur und Technologie“ sei das Werk „Shylight“, schreibt das Hessische Landesmuseum Darmstadt. Das Exponat ist eine kinetische Lichtinstallation der renommierten Künstlerwerkstatt Drift Studios aus Amsterdam. Platziert ist die Auftragsarbeit in der Haupthalle des Museums und ab sofort Teil der Dauerausstellung. hlmd.de
Michael Kibler legt nach: „Bunkermädchen“ ist der neueste „packende Krimi“ aus der Feder des Darmstädter „Spiegel-Bestseller“-Autors. Die Story: 40 Jahre nach dem ungeklärten Mord an einer Frau in der Nähe eines Weltkriegsbunkers in Darmstadt landet der „Cold Case“ bei Privatermittler Horndeich – Kibler-Fans kennen ihn – auf dem Schreibtisch. Ab dem 4. Oktober überall im Buchhandel erhältlich! societaets-verlag.de
Die modische Adresse für Kopfbedeckungen in Darmstadt: Schmitthut feiert 20-Jähriges! Anlässlich des Jubiläums hat Inhaberin Susanne Schmitt ein Bildband veröffentlicht. Seit neun Jahren begleitet ein Kofferhut, ein brauner „Homburger Hut“, mit angeschraubtem Koffergriff, die Kreative auf ihren Reisen durch „die Weltgeschichte“. Inspiriert von ihrem „vergnüglichen und surrealen Begleiter“, der „Hut und Koffer gleichzeitig“ ist, stellt das Reisetagebuch eine persönliche Dokumentation von Susannes Ausflügen und Abenteuern dar. Erscheint am 4. Oktober! schmitthut.de
Die Stiftung Pro Asyl hat dieses Jahr unter anderem Johnanes Borgetto mit ihrem Menschenrechtspreis gewürdigt. Borgetto arbeite 20 Jahre lang in der Katholischen Hochschulgemeinde Darmstadt und 14 Jahre lang als Experte für Migrationsfragen beim Caritasverband Darmstadt. Zudem gründete er den Koordinationskreis Asyl Darmstadt und Region (KOKAS). Als deren Leiter initiierte die Initiative Beratungen, Sprachkurse, Fortbildungen, Mahnwachen und mehr. Bereits seit seiner Jugend engagierte sich Borgetto ehren- und hauptamtlich in Fragen von Flucht und Migration. proasyl.de + asylkreis-darmstadt.de
Ausgezeichnet! Beim Münchener Filmfestival hat der Film „Karla“ gleich zwei Preise eingefahren – einer davon geht nach Darmstadt! Der Film von Regisseurin Christina Tournatzés spielt in den 1960er-Jahren und erzählt die Geschichte der namensgebenden Protagonistin. Als zwölfjähriges Mädchen zeigt Karla ihren Vater an, der sie jahrelang sexuell missbraucht hat. Das Drehbuch beruht auf einem wahren Kriminalfall und stammt aus der Feder der Darmstädterin Yvonne Görlach. Für ihr Skript erhielt die Autorin den Preis für das „Beste Drehbuch“. Die Ehrung „Beste Regie“ ging an Tournatzés. Die Jury lobte die „bemerkenswerte Sensibilität“ und das „ausgeprägte erzählerische Gespür“ der Filmemacherin. Am Soundtrack mitgewirkt hat außerdem ein bekanntes Darmstädter Gesicht: Hüseyin Köroglu! Der Musiker und Produzent (Besidos, Soundkitchen, DJ Buergermeister) und Betreiber des Orange Box Studios ist ein bunter Hund in der hiesigen Szene und komponierte eigens für den Streifen den Song „Devine Light“, der zum Abschluss des Spielfilms erklingt.
23 Elemente bilden das Ensemble Unesco Weltkulturerbe auf der Mathildenhöhe – da kann man schon mal den Überblick verlieren! Eine schmucke Orientierungshilfe für die Erkundung haben die Freunde der Mathildenhöhe und der Förderkreis Hochzeitsturm gestalten lassen. Eine detailreiche und farbenfrohe Illustration der Stadtkrone aus der Feder von Nicola Koch schmückt einen neuen Flyer, der verschiedene Infos über das Zentrum des Jugendstils bereithält. Viel Spaß beim Entdecken! nicolakoch.de + freunde-der-mathildenhoehe.de + hochzeitsturm-darmstadt.eu
Ein neues Kapital schlägt Julakim auf. Die Liedermacherin veröffentlichte Mitte September den Song „Ich weiß nicht“. Es ist bereits die dritte Single nach Abschluss ihres Wirkens rund um das Konzeptalbum „Bluzland“ von 2024. julakim.de
„Wenn es am schönsten ist, soll man aufhören“, postulieren die Macher der Freiluft-Konzerte am Hofgut Oberfeld. Zehn Jahre lang haben Marianne Kissel-Lesser und Werner Lesser Chören, Gruppen, Bands und Künstlern eine Bühne gegeben und bedanken sich zum Abschied bei allen Mitwirkenden der Reihe „Sommer auf dem Hofgut Oberfeld“. Ungeachtet dessen werden die Formate „Treffpunkt Gutshaus“ und „Filmkreis Oberfeld“ weitergeführt. landwirtschaft-oberfeld.de
Seit 2000 wird der Hermann-Kesten-Preis vom in Darmstadt ansässigen PEN-Zentrum Deutschland verliehen. Gewürdigt werden damit Persönlichkeiten, die sich in besonderer Weise für verfolgte und inhaftierte Autoren stark machen. 2025 geht die Ehrung an Marcia Sá Cavalcante Schuback. Die brasilianisch-schwedische Philosophin stehe mit ihrem Werk für eine Denkart, „die Freiheit und Präzision im Denken verteidigt“, so die internationale Schriftstellervereinigung. Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert, die das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur stiftet. pen-deutschland.de
Einen DJ-Workshop für „FLINTA*“ bietet das Label Gain Control am 2. November, 12.30 bis 17.30 Uhr, im Agora Darmstadt an. Damit wolle man die Zielgruppe zum Auflegen ermutigen und die „Sichtbarkeit von FLINTA*-Artists in der Bass-Music-Szene“ erhöhen. Der Fokus liegt auf den Genres Deep DnB, Dubstep & Co., die Teilnahme ist kostenfrei. Um Anmeldung per Mail wird gebeten an: gain_control@icloud.com. Weitere Infos erhaltet Ihr hier: instagram.com/gaincontrol_








